Depression im Alter

Im höheren Alter sind Depressionen die häufigsten psychischen Störungen: jede vierte Person über 65 leidet an einer Depression.

Das Erkennen einer Depression kann schwierig sein. Häufig sind die Übergänge zwischen dem physiologischen Altern und dem oft schleichenden Verlust von Alltagskompetenzen und einer krankhaften psychischen Störung, wie einer Depression oder einer Demenz, schwer zu unterscheiden. Depressive Symptome werden oftmals als normale Begleiterscheinungen von Alter oder Lebenskrisen gedeutet, mit einschneidenden Folgen – in keiner anderen Altersgruppe ist die Suizidrate dermassen hoch. Auf jeden Fall ist ein Besuch beim Hausarzt angesagt, vor allem auch, um eine mögliche fachärztliche Weiterbehandlung abzuklären.

Mögliche Auslöser und häufig auftretende Symptome finden Sie auf unseren Informationsseiten.

Auch im Alter sind Depressionen gut, u.a. mit Medikamenten, behandelbar. Für einen nachhaltigen Behandlungserfolg sind Psychotherapie und geistige und körperliche Aktivierung (Gedächtnistraining, Musik-, Ergo-, Bewegungs-, Aktivierungstherapie) genauso wichtig. Hier finden Sie wichtige Informationen zu den verschiedenen Formen von Therapie.

Verzichtet man auf eine spezifische Psychotherapie, sollte eine medikamentöse Behandlung, wenn immer möglich, von regelmässigen Gesprächen mit dem Arzt begleitet werden – denn die vertrauensvolle Beziehung Arzt-Patient ist ein nicht zu vernachlässigender Wirkfaktor.