Corona und Depression

Nein, das Coronavirus macht keine Depression!
Das Coronavirus löst eine grippeartige Erkrankung aus, die aber viel ansteckender ist als eine Grippe und auch sehr schwere Verläufe nehmen kann. V.a. ältere Menschen und solche mit einer chronischen Erkrankung können daran versterben (siehe auch Info „was ist Corona“).

Corona ist ein Belastungsfaktor für Depression!
Aber die aktuelle Situation, besonders das social distancing – seine Freunde nicht mehr nahe zu sein, nicht mehr gemeinsam abhängen – und die Gefahr zu erkranken durch das Coronavirus kann Ängste auslösen und bei verletzlichen Menschen eine Depression auslösen oder reaktivieren.

„Corona Umstände“, die als Schutzmaßnahmen vor einer ungebremsten Verbreitung und Millionen von Toten gedacht ist, bedeutet für viele Menschen eine Belastung, wie es auch andere Depression-begünstigende Faktoren gibt, z.B. Schulstress, Konflikte mit Eltern, Eltern die selber krank sind, Mobbing und so weiter.

Die „Corona-Depression“ sieht aus wie eine andere Depression.


Good News! Depression ist behandelbar!
Alle Depressionen können behandelt werden, auch wenn die Belastungsfaktoren Corona-bedingt sind. Eine Depression ist wie eine in die Tiefe ziehende Spirale. Die Symptome der Depression wie Freudlosigkeit, Lustlosigkeit, Interesselosigkeit, Müdigkeit, Lebensüberdruss verleiten die Menschen sich genauso zu verhalten wie die Depression gerne genährt werden möchte, um noch größer zu werden.

Wenn du raus kommen willst musst du genau das Gegenteil von dem machen, wozu die Depression dich verleiten will!

Statt Rückzug musst du aktiv den Kontakt suchen – wenn du die anderen nicht treffen kannst musst du alle dir bekannten Medien nutzen oder sogar neue kennen lernen.

Statt im Bett bleiben und schlafen, weil du dich müde und energielos fühlst, musst du dir einen Tagesplan machen und dir wie in der Schule einen Stundenplan schreiben. Plane Dinge, die dich nicht überfordern und doch noch etwas Freude machen. Gehe nach Draußen – alleine oder zu zweit, mit 2m Abstand – spazieren, joggen, Rad fahren.

Statt Negativ Denken, denke als Übung bewusst positiv. Am Beispiel des halb leeren bzw. halb vollen Glases siehst du wie man Dinge sehen kann. Man kann den Verlust/Defizit sehen oder das, was da ist.

 

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Hilfe holen!

 

Wenn du nicht selber rausfindest und die Spirale nicht wenden kannst, suche dir unbedingt Hilfe – schicke uns eine kurze Nachricht und wir beraten dich persönlich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten! Manchmal ist der Sog der Depressionsspirale so stark, dass du nicht selber rauskommen kannst!

Hier findest du auch weitere Hilfsangebote, die sich spezifisch auch auf die psychische Gesundheit in Zeiten von Corona fokussieren.